Das neue Gesicht der KURPFEÄLZISCHEN MÜNZE hat es in sich: Lange vorbei das dezente Klimpern an der Hammondorgel aus den Neunzigern. Und auf dem Plattenspieler des alten Pächter-Ehepaares Corneli kreist längst nicht mehr das Loreley-Lied.
Heißer BLUES heißt jetzt die Zauberformel für Werbung um die aufgeklärte Gästeschaar von heute. Zu klein, zu eng, zu alt? Von wegen: Unter dem fetzigen Sound der NERO BLUES BAND geriet die kuschelige Enge zum Resonanzboden für den perfekten Ohrenschmaus.
Von Biebernheim bis Frankfurt waren Gäste angereist. Alle wollen wieder kommen!
holte gleich mit seinem ersten Song die Gäste von den Stühlen. Fetzige Solo-Einlagen lieferten Uwe Griebel: Drums, Michael Bates: Bass und Zio Tomasi: Guitar.
Exotisch die Kulisse: DIE KURPFÄLZISCHE MÜNZE ist ein zauberhaftes Juwel unter den Kulturdenkmälern Bacharachs. 1465 wurde hier das letzte Geldstück geprägt! Bis dahin hatte die Prägeanstalt bereits dreihundert Jahre lang fast die komplette Pfalz versorgt.
Wen wundert´s da, dass jeder, der heute dort als Künstler auftritt, Niveauvolles zu bieten hat.
Dabei auch ein harter Kern Einheimischer, der MÜNZE und NEO BLUES BAND treu die Stange hält.
An der Elektrogitarre war
der 2012 die NERO BLUES BAND auf dem Wiesbadener Neroberg gegründet hat als dankbare Hommage an den ehemaligen Musikclub „Nero“. Der hatte in ihm 1979 die Liebe zur Musik geweckt.
Die Band heute spielt swingende und bluesige Beats, pumpende Bassfiguren, perlende markante Gitarrenlicks mit einer Prise Rock und Rhythm’n’Blues – ganz in der Tradition des amerikanischen und britischen Bluesrock.
Fürs Gastspiel in der MÜNZE war der Mann bestens gerüstet: treuester Fan im Publikum war sein hübsches Herzstück: ZIA GINI
Als Meister am Mischpult operierte CLAUS MAURICE (Foto unten). Die Blues-Band zeigte sich begeistert „vom tollen Sound!“
Die komplette Gastgeber-Familie SUHR war im Einsatz für das Wohl der Gäste.
die Dame des Hauses, weil alles perfekt lief.
Ganz was Neues der Mix aus heißem Trommelwirbel und uralter Malerei:
ging in die Vollen vor der mittelalterlichen Stadtmauer-Kulisse und einem Wandersmann aus ferner Zeit.
Mit THOMAS GUNDLACH hat die Lokalpolitik kurz rein geschnuppert:
Verblichene Malereien an den Wänden, alte Sinnsprüche, ein echtes Jugendstil-Klo und BLUES, BLUES, BLUES: In der MÜNZE war nix wie anderswo.
BARBARA KISTERS und LUDGER SCHULZ hatten in MITTELRHEINGOLD vom Termin in Bacharach gelesen.
voll in Aktion mit PETER PETRY:
Glücklich die Gastgeberinnen, die Stimmung gut, die Band Spitze, alles läuft!
Die NERO BLUES BAND spielte bis zur Geisterstunde eigene Songs und Interpretationen u.a. von Klassikern von Eric Clapton, BB King, Rory Gallagher, Joe Bonamassa, Stevie Ray Vaughan, ZZ Top, Muddy Waters, Samantha Fish, Hendrix, Robben Ford, Bart Walker, Rolling Stones, Peter Green – alles gewürzt mit hinreißend sympathischer Spielfreude und mächtig viel Energie.
Kleines Problem: wie zieht eine alte Schreiberin ein faires Fazit von der fetzigen Begegnung mit dem BLUES, für die noch FREDDY QUINN der Held der Träume war? Perfekt geeignet scheint ein junger Gast aus Offenbach, hip, schräg und voll im Rhythmus:
meint der, und verrät partout nicht, wie er heißt.
Geschafft! Das stolze Team spät in der Nacht und glücklich erschöpft:
Und so geht´s weiter mit der NERO BLUES BAND:
Seit Herbst 2018 ist die CD „Over the bridge“ auf dem Markt mit eigenen Songs und Interpretationen bekannter Klassiker, präsentiert bereits in der Sendung „Local Hereos“ bei Radio Rheinwelle.
Ab Januar folgen die Aufnahmen für das neue Album, Titel: „Carnival Of Soul“. Auftritte in ganz Deutschland sind geplant. Viel Erfolg Jungs, Freddy Quinn hat nix dagegen!