Rund um Bacharach - Ein Blog von Friederike Schikora

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tschüss BACCHANALE  – es war herrlich !

tschüss BACCHANALE – es war herrlich !

Soooo viele haben mitgemacht bei der großen BACCHANALE im kleinen Bacharach. Auf der Ortsdurchfahrt, vorübergehend zur „Weltbühne“ aufgestiegen, tummmelte sich ein buntes Heer von „Aktivisten“ aus Bacharachern, Neubürgern, Zugereisten und professionellen Schauspielern. Alle freuten sich über viel Zulauf von außerhalb.

Perfekt inszeniert war das „Trunkene Fest zum Nüchternwerden“ von hinreißend sympathischen Profis des Frankfurter Theaters von Willy Praml.

Beste Stimmung von Anfang an

Auf Protestmarsch mit dem Trolli wider den Dauerärger mit der Bahn waren die Mittelrheintaler des Bacharacher Rudervereins. Dabei auch ein „alter Bahner“ und Bürgermeister a. D. Karlheinz-Schleis.

 

gleich geht`s los: der Ruderverein bringt sich in Stellung

 

Alle Hände voll zu tun hatte Theater-Chef Willy Praml, um die Festgesellschaft für den Marsch durch die Stadt in Stellung zu bringen – und blieb gottseidank gefasst, als „rund um Bacharach“ wegen eines Presse-Fotos seine Kreise stören musste.

 

kurz gestört von „rund um Bacharach“ aber gefasst: Willy Praml

 

Eine Männergesellschaft aus „Viertäler-Sängern“ hatte nach kurzer Strecke schon im Hof des Weinguts Heidrich ihren stimmgewaltigen Auftritt. Mit dem bunten Programm dort, wo sonst die Kinder tollen, hätte man die halbe Stadt unterhalten können.

 

Viertäler-Sänger bereit zum Einmarsch in die Stadt und für den großen Auftritt

 

sympathischer Blickfang in Heidrich´s Hof: Linda Butz

 

Monsieur Petit harrte im Fenster von Haus Sickingen seiner Gäste – für die ganz Alten „der Sohn von Lieberz`Helga“ – und kostümiert als der von ihm hoch verehrte Victor Hugo, ein Landsmann seines Vaters

 

Bühne frei für alles auf der BACHARACHER OBERSTRASSE

Gekonnte Akkrobatik mitten auf der „Obergass“ präsentierten die Turnerinnen von Sabine Stüber, eine attraktiver als die andere.

Selbst der Fussball-Nachwuchs aus Oberwesel war angereist und legte ein freches Match  vor unserer Werner-Kapelle ein (keine Sorge Peter Keber, nicht ein Schuss traf die philigranen Säulen).

 

die Turnerinnen: anfangs noch in voller Schönheit auf dem Mauersims ……..

 

…… dann in beeindruckener Aktion auf dem Kopfsteinpflaster

 

Spitze Trainerin: Sabine Stüber

 

Fußballer aus Oberwesel beim Einmarsch und noch völlig harmos eine Stunde vor ihrer Schusseinlage an der Wernerkapelle

 

machte mächtig Eindruck: großer Auftritt von Kaiser und Papst

Vatikan und Kaiserpalast, bekanntlich treue Abnehmer des Bacharacher Rebensaftes, wen wundert`s da noch, dass es selbst Kaiser Akihito und unseren Papst  auf die BACCHANALE an den Rhein zog.

 

mit gekonntem Pathos den Kaiser simuliert hat Randolf Kauer (rechts) und Pfarrer Michael Knipp mit unerschrockenem Humor sogar den Papst (links)

 

flankiert zur rechten war „Kaiser“ Randolf von seiner Ehehälfte Martina und Tochter Lena. Die Damen  versorgten Gäste, Papst und Kaiser mit edlem Rebensaft der ganz besonderen Art: Öko-Wein aus dem Weingut Dr. Randolf Kauer.

 

nochmal Kauer: weil das Kostüm hats echt gebracht

 

Vor der „Nähstub“ von Frau Stassen ging Claudio Vilardo mit seiner Nähmaschine in die Vollen: er näht „aus Heimweh an Feiertagen das Mittelmeer“ – versprühte aber ungebrochen mediterrane Lebensfeude.

 

Claudio Vilardo voller Eifer trat sich die Füße platt am Trittbrett  für den Stromanschluss

 

Schräg gegenüber vom Garagendach herunter bewies Birgit Heuser, wie stimmgewaltiges Können von Vollblutschauspielern ganze Menschen-Trauben auf den Plan ruft: sie ist Ensemble-Mitglied des Theater Praml.

Aus unsichtbarem Winkel heraus die Gäste für den Umgang mit Essgewohnheiten zu begeistern, kann nur der Profi!

 

Menschenmengen fesseln vom Garagendach kann nur ein Profi wie Birgit Heuser

 

Passantin Zia Gini in Hochstimmung zu Gast bei  „in vino veritas“ mit Martin Franzen

 

Prachtkerl in vollem Ornat: unser Bacchus Simon Viehrig in charmanter Begleitung von Bacchantin Vanessa

 

der KÜNSTLERHAFEN hatte sein Atelier geöffnet: Carmen Metzler hatte Karin Leue von der Frack-Galerie auf der Stadtmauer zu Besuch. Man schuf Kreatives in wasserblau

 

einen unerhörten Schatz alter Bacharacher Filme

hat Sandra Meurer ausgegraben, Ensemble-Mitglied des Theater Praml.

Ursprünglich sollte der Beitrag im „alten Bollesje“ (gegenüber Weingut Toni Jost) gezeigt werden, aber mit der Schlüsselübergabe lief was schief. Er lief schließlich nebenan im Keller von Thea Feldhege.

Dort reichten sich die Aha-Erlebnisse der Zuschauer die Hand: in liebevoller Kleinarbeit hatte die Schauspielerin einen einfühlsam vertonten Zusammenschnitt gezaubert. Vorlage: zahlreiche Super-acht-Film-Schnipsel aus Bacharacher Haushalten: das war großes Heimat-Kino!

Der Film wird so wertvoll eingestuft, dass er laut Mitorganisator Fritz Stüber in den stillen Wintermonaten einem großen Publikum vorgeführt werden soll.

 

Sandra Meurer, die wunderbare Zauberin am Schneidetisch und Mitorganisatorin der BACCHANALE

 

Uschi Maurer präsentierte köstliche, regionale Spezialitäten von der Mittelrhein-Ziege, unterstützt von Ehemann Horst Maurer, unverzichtbarer Bacharacher Welterbeführer

 

da war einer super glücklich, weil alles so fantastisch lief: Fritz Stüber, Mitorganisator der BACCHANALE  und des Festivals „an den Ufern der Poesie“

 

Applaus für die Lesung der LESEBÜHNE SCHIEFERTAFEL

 

gleich ein paar Auftritte wurden vom Publikum gefordert in der Probierstube von Weingut Markus Heidrich: es lasen (von rechts) Gisela Kachel, Benzweiler, Margret Drees, Rheinböllen (beide mit Perücke) und Josef Peil, Mastershausen, alle populäre Buch-Autor/innen vom Hunsrück

 

überall groß und Klein in bester Stimmung!

 

ich heiße LINA, mir hat`s auch gefallen. Ich war putzmunter bis um acht!

 

top gelaunte Bacharacher. Wer das war? Jetz abber, die kennt mer doch …..

 

sogar „Trexhause“ hat mitgemischt

 

vor historischer Kulisse des Alten Posthofs: Hanna Wey und Elisabeth Rodenbach lieferten Wissenswertes aus der Heimatkunde Trechtingshausens

 

zwischendurch eingefangen: Hilarion Hartmann aus Bell, „Peepshow-Akteur“ und Autor der Lesebühne Schiefertafel

 

von Damaskus ins romantische Nostalgie-Cafè am Engpass hatte es Muawia Harb verschlagen. Faszinierend seine Präsentation des Loreley-Gedichtes auf  a r a b i s c h , wo gibt´s das schon! 

 

eine schöne Fee in weiss: Nina Seipel am Saxophon, musikalischer Nachwuchs der Lesebühne Schiefertafel

 

Aufschlussreiches wusste Weltenbummler René Broich in einem Video-Beitrag mitzuteilen. Er betreibt auch Heimatforschung zusammen mit seiner Frau Katrin Glogggengießer. Sie sah fantastisch aus – doch aus ihrem Foto wurd`nix, soooooo schade.

 

„Akteur der Peepshow“ und kaum wieder zu erkennen: Bernd Dochnahl, sonst Experte an der Kamera für die LESEBÜHNE

 

Helga Andrae: großer Auftritt bei der Peepshow im Entree des Rathauses. Die vorübergehende Umnutzung des historischen Gebäudes als Rotlichtviertel Bacharachs ward offiziell genehmigt.

 

in Postkartenformat: unscheinbare Winkel Bacharachs

Einen ganzen Korb mit Bild-Postkarten trug Thea Feldhege durch die Stadt. Die Motive lieferten aufschlussreichen Einblick in unscheinbarste Winkel Bacharachs, die sonst (fast) niemand sieht.

 

freute sich über reges Interesse an den hochinteressanten Nichtigkeiten auf ihren Postkarten: Thea Feldhege

 

wo steckt der große Apitz?

ganz einfach: hinter der Schaufensterscheibe neben MOMO´S EIDIELE! Aber der Meister fing gerade damit an, das Glas mit einem Kunstwerk aus seiner berühmten Künstler-Hand zu verschönern – und wurde dabei immer unsichtbarer.

Gottseidank war er irgendwann fertig – und zack war auch ein Foto drin:

 

…und das ging fast daneben: toternster Künstler! Doch er hat hinreißend gelacht, der wunderbare Apitz – nur die Kamera hat deppert reagiert 

 

Lesungen und Lebensbeichten, alles geboten auf der Weltbühne „Obergass“

 

Bürgermeister a. D. in ungewohnter Aktion: richtig gefesselt hat Karl-Heinz Schleis im gut besuchten Rathaussaal das Publikum. Viel gelacht wurde beim aufschlussreichem Einblick in seinen bunten Lebenslauf!

 

hier nochmal der „alte“ Bürgermeister, weil er so gut getroffen ist und damit er nicht so schnell vergessen wird. (Er ist jetzt offiziell Beauftragter Opa eines Enkelinchens)

 

stark besucht waren die Lesungen des Bacharacher Schrifstellers Friedrich G. Paff im historischen Ambiente seines eigenen Hauses (Autor der LESEBÜHNE SCHIEFERTAFEL) Die Haustür musste mehrmals geöffnet werden für den nächsten Anschub interessierter Gäste

 

bewegende Begegnungen mit Bacharachs Kulturdenkmälern

 

Musik aus der Josefs-Kapelle klang weit über die Oberstraße: die Mathäus-Passion auf arabisch

 

berauschende Orgel- und trunkene Violinen-Klänge in der Peterskirche. Es spielten Carsten Braun (Orgel) und Awesta Rogh (Violine)

 

füllte die „Obergass“: prächtige Theater-Stimme

 

sein theatergeschultes Prachtorgan zog wahre Menschenmassen an: JAKOB GAIL vom Ensemble Praml bot große Unterhaltung mit Variationen rund ums Loreley-Lied; doch das war längst nicht alles

 

Wichtig, wichtig aber völlig übersehen: die Audio Station am Aufgang zur Wernerkapelle. Hier konnte man, unterstützt von einer Gruppe Helferiche per Fernrohrblick die herrliche Gotik der Kapelle heranzoomen. Die hilfbereiten Geister aber waren getarnt als Touristen, was auch so gedacht war, keine Frage, von „rundum Bacharach“ aber nicht kappiert wurde und als Fotomotiv leer ausging.

 

An der Audio-Station saßen: Jahrgangsstufe 7 der IGS-Kastellstraße Wiesbaden und ihr Lehrer Ersin Sengyl 

 

große Idee mit großartigen Folgen

Unterwegs mit den Ruderern war auch Peter Keber, unser Retter der Wernerkapelle. Ohne ihn wäre  d a s  Bau-Symbol der Rheinromantik heute nur ein Trümmerhaufen alter Sandsteine – und ein Festival „an den Ufern der Poesie“ in Bacharach hätte es wohl nie gegeben.

Keber hat das Frankfurter Theater Praml und sein großartiges Ensemble nach Bacharach gelockt!

 

das isser, Peter Keber: Bacharach verdankt ihm viel

 

Großer Dank an Willy Praml

 

Der letzte Akt der BACCHANALE geriet zum Großereignis auf dem Marktplatz, das aber, wie kann man nur so pünktlich sein: tatsächlich um 20.00 Uhr an den Start ging.

Ein vermurkstes, letztes Foto der Offiziellen auf dem Balkon der ehemaligen Apotheke, mehr war nicht drin, weil „rund um Bacharach„  zu spät gekommen war.   

Ein letzter Zipfel der Lobesreden auf die umtriebigen Theaterleute wurde gerade noch erhascht: der „alte“ Bürgermeister und Beigeordneter Rainald Kauer dankten Willy Praml, seinem wunderbaren Team und allen Helfern für das phantastische Gelingen der großartigen BACCHANALE.

 

Praml. Kauer, Schleis: alle waren schon im Aufbruch weil „rund um Bacharach“ zu spät kam

 

Ende gut und  f a s t  alles gut

 

unterm Balkon des großen Abschieds: zum Schluss ein guter Tropfen von Rudolf Kolvenbach und Christiane Rogen von „mediterranes für Feinschmecker“

 

Dann streikte der Akku, die Gästeschar verlor sich in alle Winde und „rund um Bacharach“  die letzte Chance, schnell noch die vielen Bilder einzufangen, die im Tumult des Großereignisses übersehen worden waren.

Doch ich gab mein Bestes, mehr war nicht drin. Ich sage tschüss und bitte um Vergebung für alles, was noch fehlt.

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